Erste Ergebnisse des Pi-hole

Vergangene Woche beschrieb ich hier, wie man mit Pi-hole und PiVPN einen werbeblockenden VPN/DNS-Resolver aufsetzt. Eine Woche lief jetzt sämtlicher Datenverkehr meines Smartphones drüber und die Ergebnisse sind... beindruckend.

Ich hatte damit gerechnet, dass so um die 20% aller DNS-Lookups bzw. Verbindungen vielleicht verworfen werden würden. Das schien mir gefühlt so der Anteil an „nutzlosen“ oder auch schädlichen Verbindungen zu sein.

Jetzt habe ich nach einer Woche mal in das Admin-Interface des Pi-hole geschaut und staunte nicht schlecht, als dort knapp 60 Prozent der Lookups als geblockt aufgeführt werden. Über die Hälfte aller Verbindungsversuche werden also direkt verhindert.

Ergebnisse des Pi-hole nach einer Woche (Hier sind 3 Clients aufgeführt. Ich weiß nicht wieso, aber das ist eine Fehlinformation, nur mein Smartphone nutzt diese AdBlock-VPN-Kombination.)

Das ist zum einen erfreulich, weil damit natürlich viel „schlechter Datenverkehr“ (mal so als Sammelbegriff für Werbung, Malware und ähnliches) blockiert wird und zum anderen weil ich keine Beeinträchtigung im Surfverhalten festgestellt habe. Mir fällt zumindest keine Seite ein, die nicht funktioniert hätte, weil Pi-hole die Verbindungen blockiert hat.

Nun muss man diese Zahl aber auch etwas in Relation setzen, denn hier werden ja nicht die Verbindungen sondern die DNS-Lookups gezählt. Wenn man also eine Webseite aufruft, dann hat man, im Idealfall, einen DNS-Lookup für den Inhalt der Seite (Texte, Bilder, Scripte), eventuell aber vier Stück für verschiedene Werbeanbieter, die gerne etwas nachladen wollen.

Das Verhältnis zwischen DNS-Lookups für „gute“ und „schlechte“ Verbindungen kann also in einem krassen Missverhältnis zueinander stehen, obwohl die Menge des guten Datenverkehrs deutlich überwiegt.

Ich werde das mal weiter im Auge behalten, ggf. doch auch noch meinen Laptop darüber laufen lassen, und dann mal sehen, wie sich diese Werte im Laufe der Zeit entwickeln.


Über mich

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