Hallo Hugo!

Wie ich bereits im letzten Blogeintrag geschrieben hatte, sehe ich die Integration des Gutenberg-Editors in den WordPress-Kern ziemlich kritisch und habe mich deshalb dazu entschlossen, WordPress etwas den Rücken zu kehren. Wie ich ebenfalls geschrieben hatte, wollte ich mir ein paar andere Systeme anschauen.

Das habe ich mittlerweile hinreichend getan und mich für einen Static Page Builder entschieden. Jekyll und Hugo sind hier die beiden prominentesten Vertreter, wobei Hugo deutlich schneller sein soll. Ich habe Jekyll nicht weiter getestet, kann aber sagen, dass Hugo wirklich wahnsinnig schnell ist.

Hugo kommt zusammen mit einer Live-Vorschau bzw. einem Live-Reload, so dass man jegliche Änderungen auch sofort in seinem Browser sehen kann. Und auch die Generierung der finalen Seite aus Theme- und CSS-Dateien sowie den Inhalten aus den Markdown-Dateien ist sehr schnell abgeschlossen. Für flomei.de bedeutet das aktuell eine Generierung im Bereich von knapp 300 ms mit allen Inhalten.

Die Erstellung von Inhalten ist dabei nach wie vor relativ einfach. Man kann dazu entweder HTML oder Markdown nutzen, man kann es auch mischen, und der Build-Prozess von Hugo kombiniert die Markdown-Dateien mit Theme HTML und CSS und erzeugt daraus schließlich statische HTML-Seiten.

Keine Datenbank, kein PHP, gar nix. Ganz einfaches HTML. Im Vergleich zu WordPress reduziert das die Angriffsfläche massiv, und sorgt darüber hinaus für wahnsinnig schnelle Seitenaufbauten. Das ist mit einigen Tricks für WordPress auch möglich, aber dafür muss man schon etwas an Aufwand betreiben. Hugo und andere statische Seitengeneratoren sind einfach „fast by design“, eben weil sie ohne PHP, Datenbanken und Co. daherkommen und die „langsame“ Seitengenerierung inkl. allen dynamischen Inhalten eben im Vorfeld stattfindet.

Dank einem WordPress-to-Hugo-Plugin konnte ich auch sämtliche Inhalte der alten Seite komfortabel exportieren, beim Reimport haben vier Dateien Probleme gemacht die vermutlich ungültiges Markdown-Markup enthalten, die werde ich mir nochmal anschauen und dann wieder online stellen. Ebenfalls werde ich mir mal anschauen, wie ich mit eingebetteten YouTube-Videos umgehe und was sonst noch so an verlinkten Inhalten mal bestand oder besteht.

Was jetzt nocht aussteht ist, dass ich mich weiter mit dem Templating für Hugo beschäftige. Das scheint an sich nicht besonders komplex zu sein, aber natürlich ist es anders als WordPress und wird mich deshalb wohl in den kommenden Wochen und Monaten noch begleiten, wenn es darum geht, die Seite hier optisch noch etwas zu verbessern.

Coverbild: Hugo Logo