lorempdf.com wieder online

Einige Zeit lang war mein kleines Projekt lorempdf.com jetzt offline. Das hatte vor allem damit zu tun, dass die Generierung der PDFs über zwei verschiedene Server verteilt war und die Übertragung der Dateien von A nach B nicht immer reibungslos klappte. Trotzdem erfreute sich das Projekt an sich großer Beliebtheit, weshalb ich in den letzten Wochen das Ganze neu aufgebaut habe.

Auch wenn sich im ursprünglichen Blogpost noch alles Wichtige zur Motivation oder der Idee dahinter finden lässt, gibt es das hier nochmal in Kürze: Ab und zu benötigt man einfach ein PDF um irgendwas zu testen oder auszuprobieren. Bei mir auf der Arbeit sind das oft Workflows für unsere Druckproduktion, aber auch wenn man irgendwas fürs Web bastelt oder neue Software testen möchte, braucht man vielleicht mal ein PDF.

Nicht immer hat man dafür die passende Datei zur Hand, und hier kommt lorempdf.com ins Spiel. Darüber lassen sich sehr einfach, über Angabe von drei Parametern in der URL, PDFs mit Dummy-Inhalt erzeugen. Dieses kleine Projekt steht damit in der Tradition der Vielzahl an Blindtextgeneratoren, die das berühmte “lorem ipsum“ oder ähnliches ausspucken. Meine Dummy-PDFs enthalten (fast) keinen Text, sondern Bilder, aber der Gedanke bleibt...

Wie schon einleitend erwähnt, ist die technische Basis komplett neu. Statt einer Anbindung zu Unsplash wird jetzt Pixabay als Quelle fürs Bildmaterial genutzt, aber der spannendere neue Teil ist der PDF-Generator. Hier kommt typeset.sh zum Einsatz, ein PDF-Renderer auf Basis von „PrintCSS“, was wiederum auf dem Paged Media Module des W3C aufbaut.

PrintCSS ist eine vergleichsweise junge, aber sehr spannende Technologie. Verkürzt lässt sich sagen, dass durch den Einsatz von „speziellen“ CSS-Anweisungen druckfähige Seitenlayouts generiert werden, die durch einen entsprechenden Renderer in Druck-PDFs verwandelt werden können.

Das ist deshalb so spannend, weil man damit sehr einfach eine medienneutrale, „content first“-Strategie fahren kann. Durch den einfachen Austausch meiner CSS-Datei verwandeln sich dann plötzlich Webseiten/-inhalte in Druckprodukte, die Kolleginnen und Kollegen von „morntag“ haben das am Beispiel einer Menükarte schon in die Praxis umgesetzt.

Auch ich hab noch ein paar Ideen, wie ich PrintCSS einsetzen kann, dazu wann anders vielleicht mehr. Bis dahin viel Spaß mit der neuen Version von lorempdf.com und ich freue mich wie immer über Feedback.


Über mich

Ich bin gelernter Mediengestalter, studierter Druck- und Medientechniker und leidenschaftlicher Tüftler und Bastler.

Beruflich beschäftige ich mich mit der digitalen Transformation von Unternehmen, sowie der Automatisierung von Unternehmensprozessen, in der Druck- und Medienbranche. Mehr dazu findet sich im Lebenslauf.

Privat interessieren mich Kaffee(maschinen), Themen rund um Webentwicklung, das Internet im Allgemeinen und Speziellen und vieles, vieles mehr.

Ich freue mich auf Feedback per E-Mail unter kontakt@flomei.de, einen Euro für die Kaffeekasse oder etwas von meiner Amazon Wunschliste.