thinkpad-gebrauchtpreisliste.de - Preisvergleich für gebrauchte Lenovo Thinkpads

Ich bin seit Jahren begeisterter Thinkpad-Nutzer. Es gab einen kurzen Ausflug zu einem Macbook Pro, das dienstlich gestellt war und nach wenigen Wochen Probleme mit der Tastatur hatte, aber sowas Gutes wie ein Thinkpad hab ich tatsächlich noch nicht gefunden.

Was spricht für die Lenovo Thinkpads? Ablauföffnungen für Flüssigkeiten, magnesiumverstärkte Gehäuse, der berühmte rote „Nupsi“ in der Mitte der Tastatur (ein Trackpoint), Aufrüst- und Reparierbarkeit und ganz einfach die Langlebigkeit.

Kurzum: Ein Thinkpad ist eine gute Investition für alle, die lange Freude an ihrem Notebook haben wollen. Diese Robustheit muss im ersten Moment allerdings teuer erkauft werden. Wer sich bei üblichen Onlineshops nach Thinkpads der T-Serie (das ist die klassisch robuste Business-Serie) umschaut, wird feststellen, dass es da in aller Regel gar nichts im dreistelligen Bereich neu zu kaufen gibt.

Gebrauchtpreise für diese Geräte sind allerdings ein anderes Thema. Nach zwei, drei Jahren im Firmenleasing gehen die Geräte zurück, die Festplatten werden ausgetauscht und den Thinkpads steht ihr zweites Leben bevor. Es gibt eine große Zahl an Onlineshops wo Leasingrückläufer, Vorführmodelle und mehr verkauft werden und der Preissturz ist beachtlich.

Natürlich sind die Prozessoren nicht mehr die Modelle der neuesten Generation, aber vielleicht der letzten oder vorletzten und für die meisten, besonders privaten, Anwender bringt so ein gebrauchtes Thinkpad immer noch genügend Leistung. Für einen Bruchteil des Originalpreises wohlgemerkt. Dazu gibt es meist hochauflösende Displays, viel Arbeitsspeicher und eine schnelle SSD. Wer ein T-Serien-Modell kauft, der „gönnt“ sich da dann meist auch nicht die Basisvariante und bei Firmen spielt der Preis eh keine so große Rolle.

Gut, wir wollen also ein Thinkpad kaufen, aber was ist jetzt ein „guter“ Preis dafür? Wie schon gesagt: Die Auswahl ist groß und so auch die Preisspanne, sei es in diversen Onlineshops, auf eBay oder auch in Foren oder auf Kleinanzeigenseiten.

Hier kommt mein neuestes Projekt ins Spiel: www.thinkpad-gebrauchtpreisliste.de aggregiert von verschiedensten Seiten die Preise für diverse Thinkpad-Modelle. Hauptsächlich für T-Serien-Geräte, aber auch für Mobile Workstations (W- bzw. P-Serie) und die ultraportablen „X1“-Modelle.

Daraus wird dann der Mittelwert über alle Geräte einer Serie gebildet und dargestellt. Stand heute sind das rund 2.500 erfasste Preise, aber das werden sowohl mehr als auch weniger. Alte Preise fallen irgendwann „hinten runter“, um ein einigermaßen aktuelles Bild der marktüblichen Gebrauchtpreise zu zeichnen.

Faszinierend ist hierbei vor allem der statistische Teil. In den Logs der Importscripte fallen immer wieder große Batches auf. Da hat dann ein Händler einen großen Schwung an Geräten reinbekommen, schlägt ordentlich Marge auf und listet die Geräte dann in seinem Onlineshop, parallel noch bei eBay oder sonstwo. Bei einer ausreichenden Anzahl an Listings verzerrt das dann die Preise ein wenig (aber auch nicht so stark, wie ich zunächst befürchtet hatte).

Es lohnt sich also immer mal wieder einen Blick auf die Liste zu werfen und für sich selbst gedanklich noch einen Mittelwert aus den gesehenen Preisen zu bilden, um ein noch feineres Bild der Gebrauchtpreise zu bilden.

Ich hab überlegt ob ich solche Schwankungen in der Liste anzeige, ber ich glaube das hilft am Ende nicht wirklich. Es gibt immer jemanden der einen unverschämten Preis aufruft und das Gerät los wird. Genau so gibt es immer auch einen, der ein echtes Schnäppchen macht und deutlich unter Mittelwert kauft. Aber ist das im Mittel realistisch, sollte man diese Ausreisse anzeigen? Ich denke nicht, denn die meisten werden genau in der Mitte liegen und für die ist diese Liste gedacht.

Gleiches gilt für Hardwareausstattungen: Ob ich 8 oder 16 GB RAM oder 256 oder 512 GB SSD habe spielt beim Neupreis vielleicht eine Rolle, bei Gebrauchtgeräten kommen aber „weiche“ Faktoren wie Kratzer auf dem Gehäuse oder Display, ein etwas schwächerer Akku oder eine abgenutzte Tastatur mit ins Rennen. Man könnte da zwar clustern, aber am Ende habe ich immer noch eine breite Streuung in den Preisen der Geräte mit 8 GB RAM und 256 GB SSD, die ich nicht mehr sinnvoll filtern kann. Und dann?

Deshalb: Lieber eine relativ einfache Übersicht mit den wichtigsten Modellen und einer breiten Datenbasis als irgendwo im letzten Winkel noch 5 Euro am Durchschnittspreis tunen zu können.

Viel Spaß damit und wie immer freue ich mich auf jegliches Feedback!


Über mich

Ich bin gelernter Mediengestalter, studierter Druck- und Medientechniker und leidenschaftlicher Tüftler und Bastler.

Beruflich beschäftige ich mich mit der digitalen Transformation von Unternehmen, sowie der Automatisierung von Unternehmensprozessen, in der Druck- und Medienbranche. Mehr dazu findet sich im Lebenslauf.

Privat interessieren mich Kaffee(maschinen), Themen rund um Webentwicklung, das Internet im Allgemeinen und Speziellen und vieles, vieles mehr.

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